Die USA nannten zum ersten Mal die Zahl ziviler Opfer von Kampfdrohnen. Zwischen 64 und 116 unschuldige Menschen seien getötet worden.
In den vergangenen sieben Jahren sind nach US-Angaben bis zu 116 Zivilisten durch Drohnenangriffe der USA gestorben. Dies ging aus einem Bericht des Director of National Intelligence (DNI) hervor.
Demnach sollen zwischen 2009 und 2015 437 Luftangriffe durchgeführt worden sein. Dabei sind 2.372 bis 2.581 Kämpfer und 64 bis 116 Zivilisten gestorben. Diese Zahlen beziehen sich auf Einsätze in Pakistan, Jemen, Libyen und Somalia.
Das Geheimdienstdirektorium räumt ein, dass sich diese Zahlen erheblich von Zahlen von Nichtregierungsorganisationen unterscheiden. Diese gehen von 200 bis 900 getöteten. Allerdings verfüge die US-Regierung über andere technische und menschliche Ressourcen, um die Totenzahlen zu prüfen, heißt es im Bericht.
