Nicht nur die Briten wurden zur Wahlurne gebeten, auch in Spanien wurde gewählt. Doch von großen Veränderungen kann nicht die Rede sein.
Zum zweiten Mal in sechs Monaten wählten die Spanier und entschieden sich wieder für Mariano Rajoy und die PP. Bereits im Dezember ging die konservative Regierungspartei als Wahlsieger hervor.
Nun verbesserte sie sich sogar auf 33 Prozent. Während die Sozialisten und Linken an Prozentpunkten einbüßten.
Doch das erhoffte Ergebnis brachte die Neuwahl nicht. Denn von der absoluten Mehrheit ist Rajoy noch weit entfernt.
Koalitionsbündnisse gestalten sich weiterhin schwierig. Weder die Soziallisten, noch die Bürgerlich-Liberalen oder die Linken wollen mit der PP koalieren. Dadurch steigt der Druck auf die Parteienlandschaft in Spanien. Erneute Neuwahlen wurden von allen Parteien ausgeschlossen.
So bleiben nur zwei Möglichkeiten. Die Sozialisten springen über ihren Schatten und koalieren mit der PP oder es entsteht ein Dreierbündnis aus PP, sozialistischer PSOE und den bürgerlichen Ciudadanos.
Eine Entscheidung sollte schnell getroffen werden. Denn sowohl die Spanier, als auch europäische Nachbarstaaten wünschen sich zu Zeiten des Brexits und der Unsicherheit in der EU eine stabile Regierung in Spanien.
