Die technologischen Möglichkeiten von 3D-Druckern in der Medizintechnik scheinen unbegrenzt. Cornelius Vlasman stellt den ersten menschlichen Bausatz vor und wirft ethische Fragen auf.
Cornelius Vlasman stellt auf seinem YouTube-Channel und auf themodularbody.com den Prototypen für einen menschlichen Bausatz vor. 3D-gedrucktes Gewebe in Verbindung mit Elektronik bilden Module mit verschiedenen Funktionen.
Diese Module übernehmen jeweils einzelne Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag oder Bewegung. Sie lassen sich beliebig zusammenstecken und kombinieren. Mit Hilfe von Gliedmaßen-Modulen kann sich der Organismus auch selbstständig fortbewegen.
Doch der künstliche Organismus Oscar ist nicht echt.
Der als Wissenschaftler auftretende Cornelis Vlasman ist in Wirklichkeit ein Künstler namens Floris Kaayk. Mit dem Projekt, das 56 fiktionale Videos umfasst, will er auf ethische Fragen aufmerksam machen, die das Drucken von Gewebe und Organen mit sich bringt. Damit könnte der Mensch theoretisch nicht nur geheilt, sondern auch verbessert werden. Sogar das Schaffen von neuen Lebensformen wäre vorstellbar.
