Nach dem gescheiterten Militärputsch vor zwei Wochen geht es in der Türkei drunter und drüber. Tausende Menschen wurden festgenommen und Zehntausende entlassen.
Nach dem gescheiterten Militärputsch am 15. Juni greift Erdogan hart durch. Die Regierung rief darauf den Notstand aus. Inzwischen wurden über 15.800 Menschen festgenommen. Gegen mehr als 8100 liegt ein Haftbefehl vor.
Ebenso kam es zu zehntausenden Entlassungen:
- 40.000 Beamte des Bildungsministeriums
- 000 Lehrern wurde die Lizenz zum Unterrichten entzogen
- 000 Polizisten MENSCHEN ARBEITEN
- 000 Beamte des Justizministeriums
- 500 Universitätsdirektoren
- 500 Beamte des Finanzministeriums
Über 1000 Privatschulen und 15 Universitäten seien geschlossen worden.
Außerdem wurden Dutzende Medien geschlossen darunter:
- 3 Nachrichtenagenturen
- 16 Fernsehstationen
- 23 Radiosender
- 45 Zeitungen
Gegen insgesamt 89 Journalisten wurden Haftbefehle erlassen.
Nun soll das Privatvermögen von den 3049 suspendierten Richtern und Staatsanwälten beschlagnahmt werden. Sie sollen alle mit dem Prediger Fethullah Gülen in Verbindung stehen. Dieser soll laut Erdogan für den Putschversuch verantwortlich sein.
Auch aus Deutschland fordert Erdogan die Auslieferung von angeblichen Gülen-Anhängern. Merkel verhielt sich zurückhaltend und erklärte am Donnerstag:
„Da müssen wir den rechtsstaatlichen Prinzipien folgen.“
