„Wenn man Impulse für Wachstum will, dann braucht man ein Freihandelsabkommen“, so sieht es CDU Abgeordneter Dr. Heider. Das Thema Freihandel beschäftig auch intensiv den deutschen Maschinenbau. VDMA Präsident Festge sagte in einem Interview zu dem Thema: „Es wäre ein Drama für die deutsche Wirtschaft, wenn das Abkommen nicht geschlossen würde“. TTIP, Chance oder Hindernis?
Wachstum und Arbeitsplätze, von beidem mehr. So lässt es der VDMA gerne mitteilen auf die Frage, was bringt TTIP. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung stützt dieses Ergebnis, denn laut Studie würde TTIP tausende von Arbeitsplätzen alleine in Deutschland schaffen. Doch bei dieser Frage scheiden sich selbst im Maschinenbau die Meinungen. Doch einig sind sich alle, dass man die Zivilgesellschaft von dem USA-Europa Abkommen überzeugen muss. „Wir müssen die Zivilgesellschaft auf unsere Seite ziehen, ansonsten bestehen wenig Chancen“, so Rupert Schlegelmilch, Direktor in der Generaldirektion Handel der EU-Kommission in einem Streitgespräch im Rahmen des Maschinenbau-Gipfels in Berlin.
„TTIP bedeutet Arbeitsplätze und zwar hier in Deutschland“, so Dr. Heider in dem Streitgespräch. Weiter führte er aus, dass er sobald es zur Abstimmung kommt, für TTIP stimmen wird, genauso wie für CETA. Denn „das Abkommen bringt Vorteile für beide Parteien“, speziell Deutschland als Exportnation. Dieter Janececk, Abgeordneter der Partei Bündnis 90 die Grünen, sieht das ähnlich, jedoch fordert Janecek eine „offenere“ und vor allem „ehrlichere“ Diskussion.
Einig sind sich fast alle, vom VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) bis zu Grünen-Politiker Dieter Janecek, dass TTIP vornehmlich mittelständischen Unternehmen Vorteile bringt. Der Abbau von Zöllen verhilft maßgeblich mittelständischen Unternehmen, da diese nun ohne Kosten auch in die USA exportieren können. Verschiedene Produkt- und Verfahrensbestimmungen werden angeglichen. Dies stärkt kleine Unternehmen, da diese sich häufig nicht die Kosten mehrerer Fertigungsstraßen und eigener Rechtsabteilungen leisten können, zu diesem Schluss kommt das IFO-Institut.
Zum Ende des Gesprächs kam noch einmal die Frage auf, wie das Abkommen in den USA gesehen wird. Dafür war die gebürtige Amerikanerin Vanessa Stiffler-Claus, von John Deere anwesend. „In den USA sind besonders die Konservativen sehr kritisch gegenüber dem Abkommen“
Zum Thema TTIP führten wir ein Interview mit Dr. Heider und Hr. Janecek, die im Laufe der nächsten Tage veröffentlicht werden.
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