Eine vollkommen künstliche Salatfarm soll in Japan entstehen. Vom Anbau über die Aufzucht bis zur Logistik – am Ende soll alles per Knopfdruck funktionieren.
Im Sommer 2017 soll es soweit sein. Das japanische Unternehmen „Spread“, mit Sitz in Kyoto, plant die erste vollautomatische Salatfarm. Die dafür entwickelte Soft- und Hardware soll sich von der Saat bis zur Ernte um alles kümmern.
Alles soll künstlich funktionieren
Dabei soll sie sowohl die Lichtsituation, als auch den Kohlenstoffdioxidgehalt entsprechend messen und anpassen. Diese neue Technologie soll zu einer Produktionssteigerung von bis zu 25% führen. Des weiteren wird eine Halbierung der Arbeitskosten prognostiziert, welche sich positiv auf den Verbraucher auswirken könnte.
„Spread“ arbeitete bereits jetzt nur mit künstlichen Lichtquellen und kontrollierten Umwelteinflüssen. Das Unternehmen ist in diesem Bereich, mit 7,7 Millionen Salatköpfen im Jahr, der größte Produzent.
Noch braucht die Software mindestens einen Menschen
Vorteile des Anbaus in einer künstlichen Umwelt gibt es viele. Der Salat wird so weder jedweder Pestizide ausgesetzte, noch gibt es Probleme mit Ungeziefer oder Temperaturschwankungen.
Der Bau der 4800 Quadratmeter großen Anlage soll Anfang 2016 beginnen und bis zu 2 Milliarde Yen (umgerechnet 14,6 Millionen Euro) kosten.
Derzeit wird noch ein Mensch benötigt, um zu überprüfen, ob die Saat keimt. „Spread“ bleibt jedoch optimistisch und geht davon aus, dass spätestens zum Baubeginn, die Erkennungssoftware auch diesen Schritt übernehmen kann.
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