Indien hat was Mobilfunk und mobiles Internet angeht riesige Potentiale. Aber es mangelt an einer modernen und nachhaltigen Infrastruktur. Die Lösung könnte von der TH Nürnberg kommen.
In Indien gibt es circa 650.000 Mobilfunkmasten. Im Jahr 2017 sollen es über eine Million werden. Viele dieser Masten werden über Dieselgeneratoren mit Strom versorgt. Das ist nicht nur teuer und umweltschädlich, sondern auch noch sehr unzuverlässig. „Letzten Oktober war Frau Dr. Merkel mit ihrer Delegation und Dr. Müller in Indien. Währenddessen gab es eine spezifische Anfrage von Narendra Modi, dem Premierminister von Indien, dass sie Hilfe benötigen würden“, sagt Dr. Sambasivaiyer Subramanian, der die Technische Hochschule Georg Simon Ohm berät und Kontakte zu indischen Universitäten und in die Politik herstellt.
Von der TH Nürnberg könnte nämlich eben jene erbetene Hilfe kommen. Dort wird eine Hybridanlage entwickelt. Diese soll die Masten mit Wind- und Solarenergie versorgen. Das wäre nicht nur nachhaltiger und umweltfreundlicher, die Versorgung wäre auch unabhängig vom Stromnetz.
Gefördert wird die Entwicklung vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn äußert sich begeistert über das Vorhaben:
