Acht Jahre lang herrschte an Israels Nordgrenze ein Gleichgewicht der Abschreckung. Seit dem letzten Libanonkrieg 2006 standen sich hochgerüstete Israels und fundamentalistische Hisbollah Kämpfer gegenüber. Nun droht der Konflikt an der Grenze wieder auszubrechen. Anfang Oktober bekannte sich die Terrormiliz zu einem Angriff auf den Grenzzaun, die Antwort kam postwendend zurück. Vierzig israelische Geschosse schlugen in Stellungen der Hisbollah ein.
„Wir wollen den Israelis zeigen, dass wir jederzeit zum Kampf bereit sind, dass sie uns nicht angreifen und erwarten können, dass wir dabei nur zuschauen.“, so Naim Kassem, ein Kämpfer der libanesischen Miliz. Bisher fand der Konflikt zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah meist im Verborgenen statt. Keiner der beiden Parteien wollte öffentlich dazu Stellung nehmen, geschweige denn einen Krieg führen. Viele Soldaten der Hisbollah sind zurzeit im Irak und in Syrien, in Israel hat man nach dem Gaza-Krieg auch genug von militärischen Einsätzen. Dennoch gibt es diese Tage erste Anzeichen, Signale eines bevorstehenden Konflikts. Die Ermordung von Hassan al-Laqis spielt darin eine kleinere Rolle. Die stetigen Präventivschläge Israels, jedoch haben die Organisation sichtlich gereizt.
So verübt die Miliz nun vermehrt Gegenschläge, besonders seit die israelische Luftwaffe Konvois der Terrororganisation gehäuft angreift und zerstört. Auch das Militär weiß Bescheid und warnt deshalb seit Wochen, dass es auf einen Angriff auf die Nordgrenzen kommen kann. Am siebten Oktober zündete die Terrormiliz einen Sprengsatz auf der israelischen Seite des Grenzzauns in der Nähe einer Patrouille. Zwei israelische Soldaten wurden leicht verletzt. Als Reaktion schoss Israel umgehend um die 40 Raketen auf Hisbollah-Stellungen nahe des Anschlagortes. Doch eine Militärintervention fürchtet Kassem nicht, so sagte er im libanesischen Fernsehen: „Es bestehe jedoch keine Gefahr weiterer Eskalation.“ Die Einsatzbereitschaft und Fähigkeiten der Hisbollah führten dazu, „dass Israel sich vor den Konsequenzen“ einer Auseinandersetzung fürchte.
Einen zweiten bewaffneten Konflikt, in Israel, will kaum ein Israeli wagen. Zu nahe und frisch sind noch die Wunden aus dem Gaza-Krieg. Zu hoch waren die eigenen Verluste. Dann gegen einen noch besser gerüsteten Gegner zu Feld ziehen, ist für viele reiner Irrsinn. Im Gegensatz zur Hamas verfügt die libanesische Miliz über mehr und bessere Raketen, sowie über schweres Gerät und eine bessere Logistik. „Sie haben in Syrien viel Erfahrung gesammelt und ihre Kampfmethoden ausgefeilt“, sagte ein Offizier.
So könnten sie hunderte Kämpfer gleichzeitig koordinieren und mit Artillerie unterstützen. Diese Gefahr hat auch Israels Premier Netanjahu wahrgenommen, als er in einer Kabinettssitzung sagte: „Wir haben die Gefahren um uns herum erkannt.“
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Eine Gefahr die man kennt ist Keine ,sagt man.Ich nehme an das die Israel schon enstsprechende Vorkehrung getroffen.Bis jetzt haben die Hisspolah /Hamas immer schon den zehnfachen höherenPreis zahlen müssen.Den Israelis bleibt auch gar nichts anderes übrig ,wenn es Ihnen nicht so gehen soll, wie den armen unsch.Opfern den die Isis schon geköpft haben.Wenn die Hamas die waffen niederlegt ,gibt /kann es Frieden geben,wenn Israel Ihre Waffen niederlegt gibt es Israel nicht mehr!!!
soso man hat also die gefahren erkannt
erkennt israel auch das es sich mit seinen eigenen taten in diese unglückliche situation mit allein mitteln hinein manövriert hat ?
angenommen man hätte den palästinensern einen staat anerkannt (was an sich nur ein schlechter witz wäre) so hätten die arabischen nachbarn kein problem mit der existenz israels und schon gar nicht der iran
sie sollten froh sein das sie seitens der weltgemeinschaft überhaupt noch anerkennung genießen statt dessen verbittet man sich jegliche kritik an der politik israels und beschuldigt die anderen
wenn der ultra rechte herr netanjahu einsieht das es in zukunft öfter zu solchen konflikten kommen wird und das die entwicklung israels nachhaltig beeinträchtigen wird dann werden sie kooperativ
es wäre besser jetzt damit anzufangen natürlich wäre niemand bereit israel direkt anzugreifen diese verrückten bastarde würden sich und die ganze welt in die luft jagen aber man würde eine art stellvertreterkrieg gegen sie führen und immer die sicherheit und entwicklung israels gefährden was die bevölkerung denk ich auf dauer auch nich mitmachen wird und der staat ineinander zerfällt
Israel passt ein Palastinenserstaat nicht, das AKW im Iran nicht, die Hisbolla nicht, der Gazastreifen nicht, aber sie bauen eine illegale Siedlung nach der anderen. sie ballern in alle Länder um Gegenwehr zu bekommen, um davon reden zu können, angegriffen worden zu sein, um 100-fach zurück zu schlagen. Israel der Agressor spielt seine macht rotzfrech aus und erhofft sich da ja dazu von der ganzen Welt.