Am Mittwoch eröffnete Aldi Süd die „Filiale der Zukunft“ in Unterhaching. Doch warum nähert sich das Design und Sortiment von Aldi immer mehr an die Supermärkte an?
In der vergangenen Woche eröffnete Aldi Süd die „Filiale der Zukunft“ in Unterhaching.
Die Neuerungen
- Keine sichtbaren Paletten
- Sitzgelegenheiten hinter den Kassen
- Mehr Markenprodukte
- Hellere Raumgestaltung
- Kaffeeautomat
- Kundentoiletten
„Mit den Veränderungen tragen wir zu unserem Discount-Prinzip mit klaren Strukturen und einem qualitativen und übersichtlichen Angebot bei“, erklärte Lars Linscheid, Verantwortlicher für die Filiale der Zukunft.
Doch so ganz stimmt das nicht. Aldi weicht immer mehr vom Discountersein. Mehr Markenprodukte und ein angenehmeres Ambiente sollen die Kunden weiter anlocken. Das ist auch notwendig, denn 2013 machten Discounter noch 43,7 Prozent des Umsatzes aus. 2015 waren es nur noch 42,3 Prozent.
Grund dafür ist die Werteverlagerung bezüglich Preis und Qualität. Was ist wichtiger? 2008 war der Preis noch wichtiger, als die Qualität. 53 % sahen erst auf den Preis und lediglich 47 % zuerst auf die Qualität. 2015 war es nun fast andersherum. Nur noch 48 % achten mehr auf den Preis und 52 % finden die Qualität wichtiger.
Deshalb müssen sich Aldi, Lidl und Co immer Neues einfallen lassen, um mit Edeka, Rewe und Co mithalten zu können.
