Für das erst Quartal 2016 veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Zahlen des Bruttoinlandsprodukts. Das Ergebnis ist besser, als gedacht. Doch was genau ist das BIP?
Das erste Quartal 2016 lief gut für die deutsche Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg, im Vergleich zum vierten Quartal 2015, um 0,7 Prozent an. Prognostiziert wurden nur 0,6 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, hat der „moderate Wachstumskurs des vergangenen Jahres ( + 0,3 Prozent im Schlussquartal 2015) an Dynamik gewonnen“.
Doch was genau ist das BIP?
Das Bruttoinlandsprodukt ist der Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden und dem Endverbrauch dienen. Also ist das BIP der Wert von allem, was in Deutschland hergestellt wird. Vom Brötchen bis zum Friseurbesuch wird alles aufgenommen.Dabei werden sowohl die Leistungen deutscher, als auch ausländischer, in Deutschland arbeitender, Staatsbürger einberechnet.
2015 betrug das Bruttoinlandsprodukt 3.025 Milliarden Euro. Also über 3 Billionen. Das war fast ein Drittel (29%) des BIP der Eurozone und 21 Prozent des europäischen Bruttoinlandsprodukts.
Verantwortlich für den Aufschwung sind vor allem private Haushalte und der Staat. Grund dafür sind unter anderem die Unterbringung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge und der milde Winter, der besonders die Baubranche boomen ließ. Ein weiterer Grund ist, dass sich Sparen durch die Niedrigzinsen nicht mehr lohnt. Außerdem ist der derzeitige Arbeitsmarkt günstig. Im April sank die Arbeitslosigkeit auf 6,3 Prozent und somit auf den niedrigsten Stand in diesem Monat seit 25 Jahren.
