Seit Anfang Januar beteiligt sich die Bundeswehr mit Aufklärungsflügen am Kamp gegen den sogenannten „Islamischen Staat“. Doch wofür werden die gewonnen Daten verwendet?
Bisher flog die Bundeswehr 134 Tornado-Einsätze in Syrien und dem Irak. Die gewonnenen Daten werden an 19 Länder der Anti-IS-Koalition weitergegeben. Darunter sind auch Staaten wie Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Wofür die Daten der Bundeswehr genau genutzt werden, ist unklar. Da stellt sich die Frage wie viele Bombardierungen aufgrund der gelieferten Daten stattfanden und wie viele IS-Kämpfer oder auch Zivilisten dadurch gestorben sind. Auf die Frage ob die Tornado-Daten auch für Angriffe der Türkei auf die YPG verwendet werden antwortet das Verteidigungsministerium: „Die Aufklärungsergebnisse werden mit dem Freigabevermerk „For Counter-Daesh Operation Only“ (Nur für Anti-IS-Operationen) versehen.“
Die Aufklärungsziele der Bundeswehrlagen zu 40 Prozent in Syrien und 60 Prozent im Irak.
