Erbschaften oder Schenkungen von über 20 Millionen Euro machten fast die Hälfte aus. Ein Grund, für den hohen Anstieg könnten zukünftig höhere Hürden sein, sagt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler.
Vermögen im Wert von 108,8 Milliarden Euro wurde im Jahr 2014 vererbt und verschenkt. Dies ist ein Anstieg über 50% im Vergleich zum Vorjahr 2013. Das teilte das statistische Bundesamt mit.
Künftig höhere Hürden
Dieser Anstieg verteilt sich laut der Bundesbehörde auf 25,7 % bei Erbschaften und 76,8 % bei Schenkungen. „Möglicherweise beruht der Anstieg auf Befürchtungen der Unternehmer, dass künftig höhere Hürden für die steuerfreie Übertragung von Firmenvermögen gelten könnten“, sagte Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler.
Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts Ende 2014, dass die seit 2009 geltenden Privilegien für Firmenerben verfassungswidrig sind, ist derzeit eine Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer in Arbeit.
Anstieg auf 51,1 Milliarden Euro
Erbschaften oder Schenkungen von über 20 Millionen Euro machten fast die Hälfte der Gesamtsumme aus. Sie stiegen auf 51,1 Milliarden Euro und waren somit 131,6% höher als im Vorjahr.
