Das DynaTAC 8000x von Motorola
Es wog knapp 800 Gramm, war 33 Zentimeter hoch, 4,5 Zentimeter breit und 8,9 Zentimeter dick. Vom Begriff „Handy“ (engl. handlich) war es noch meilenweit entfernt. Trotz dieser Umstände und des horrenden Preises, es kostete stattliche 3995 Dollar (entspricht heute einen Wert von rund 9700 Dollar), wurde es zu einem Verkaufsschlager. Schon ein Jahr nach der Markteinführung 1983 wurde das DynaTAC 8000x 300.000 mal verkauft.
Das DynaTAC, Abkürzung für Dynamic Adaptive Total Area Coverage, wurde in den Siebzigern unter der maßgeblichen Beteiligung von Martin Lawrence Cooper von Motorola entwickelt. Rund zehn Jahre hat die Entwicklung gedauert, bis es 1983 in die Läden kam. Mit dem internen Speicher konnte man ca. 30 Nummern speichern und auf einen Display wurde die gewählte Nummer angezeigt. Für längere Gespräche eignete es sich aber noch nicht. Nach einer Gesprächsdauer von maximal 30 Minuten musste man es wieder ans Netz zum Laden hängen – zehn Stunden lang.
Der Entwickler, Martin Cooper, nahm es mit Humor. So soll er über seine Erfindung einmal gesagt haben: „Es hat zwar nur eine Batterielaufzeit von zwanzig Minuten, was aber auch nicht weiter tragisch ist, denn länger kann man das Telefon sowieso nicht hochhalten“.
Werbevideo des DynaTAC in den Achtzigern: