Die gigantische Eisenbahnstrecke soll von Chengdu durch Tibet nach Lhasa führen. Doch Umweltschützer sind alarmiert.
Im fünf Jahres Plan Chinas unter der Rubrik „neu genehmigte Verkehrsprojekte“ steht: „Eisenbahn von Sichuan nach Tibet.“
Darauf reagierten Umweltschützer besorgt. Auch Stimmen aus Indien zeigten sich kritisch. Sie befürchten, dass die 1800km lange Bahnstrecke für militärische Aktionen genutzt werden könnte. Die rekordverdächtige Strecke soll von der südwestchinesischen Stadt Chengdu bis nach Lhasa führen.
Tibets Vizeparteichef Padma Choling bekräftigte, dass auch Tibet das sensible Hochland bestmöglich erhalten will. Ebenso gäbe es keinen Grund für strategische Bedenken.
Laut Vizechefingenieur Lin Shijn sollen erste Streckenabschnitte schon im Bau sein. Der Bau der riesigen „Achterbahn“ wird eine Herausforderung da sie auf der Strecke einen Höhenunterschied von 4000m überwinden muss.
Nach Fertigstellung soll die Fahrt, statt bisher 40 Stunden, nur noch 13 Stunden dauern. Wann die Bahnstrecke einsatzbereit ist und wie teuer der Bau wird, ist bisher unklar.
