Drei Bewaffnete stürmten gegen 11:30 den Redaktionsraum das französischen Satire-Magazins Charlie Hebdo und töteten 12 Menschen. Was muss folgen?
Ein Kommentar von Nathanael Meyer
Präsident Francois Holland sagte noch am Tag des Anschlags: „„Heute werden wir bedroht, wie viele andere Länder. Wir werden bedroht, weil wir ein Land der Freiheit sind“. Das stimmt und so soll es sein.
Wie Holland sind auch die Journalisten in Europa geschockt. Ein Angriff auf eine Satire-Zeitschrift ist eine neue Qualität des europäischen Terrorismus. Es wird spekuliert ob es ein Akt radikaler Islamisten, möglicherweise Schläferzellen des Islamischen Staates, war. So interpretiert es auch der Bundesvize der AfD. „All diejenigen, die bisher die Sorgen der Menschen vor einer drohenden Gefahr durch Islamismus ignoriert oder verlacht haben, werden durch diese Bluttat Lügen gestraft“, sagte Gauland am Mittwoch. Doch noch ist nicht bekannt ob es sich um radikale Islamisten gehandelt hat. Es besteht weiterhin die Option, dass es einfach nur Radikale waren.
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Wir denken zurück, an einen ebenso traurigen Tag. Es ist kurz vor neun Uhr Ortzeit, alles geht seinen gewohnten Gang, bis dann… . Der Rest ist bekannt. Zwei Flugzeuge fliegen in die World Trade Center I und II. Es ist der 11. September 2001. Die USA reagieren mit aller Härte. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Der amtierende Präsident Georg W. Bush ruft in einem Interview zu einem Kreuzzug gegen den Terrorismus auf. Darauf folgten zwei Kriege. Der erste in Afghanistan ist nun offiziell beendet. Besser gesagt die Mission ist beendet. 13.500 Soldaten bleiben zur Ausbildung und Unterstützung im Land. Name der Operation: Resolute Support. Auf Afghanistan folgte der dritte Golfkrieg im Irak: 500.000 Zivilisten starben dabei.
Ein Terror wurde entfacht, der nun in einem Flächenbrand überging. Syrien, Irak, Libanon, Libyen, Mali, Nigeria und nun Europa. Überall wird gegen die radikalen Islamisten gekämpft. Dabei lautet das Motto oft: Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Frankreich und Europa müssen nun besonnen und versöhnend reagieren. Sie müssen alle Muslime in Frankreich und Europa in Schutz nehmen, damit der Hass nicht noch weiter um sich greift. So beschossen am Morgen des achten Januars unbekannt eine Moschee, einen Gebetsraum und einen Kebab-Laden.
Nun Europa stehe zusammen und gedenke deinen Werten. Gewalt mit Gewalt lösen verursacht nur noch mehr Gewalt. Der Anschlag war schrecklich und traurig, doch dem kann man nur mit Friede vorbeugen. Lasst uns in Frieden gedenken und nicht den Kampf gegen den Terror noch weiter verschärfen.
Doch was bleibt einem schwachen Präsidenten wie Holland übrig. Der radikale Front National sitzt ihm im Nacken und hetzt mit extremen Parolen. Wird sich Holland nun als der Kämpfer gegen Terrorismus in Szene bringen oder auf Versöhnung setzen? Das erste ist Wahrscheinlicher und das zweite ist die Hoffnung.
Was bleibt ist der Friedensnobelpreis für die EU.
Titelbild: CC – Flickr.com/Valentina Calá – https://www.flickr.com/photos/valentinacala/16039261829

JA – wir brauchen Frieden. JA – wir brauchen Gespräche. Vor allem die radikalen Gruppierung müssten aber genau wissen, dass man den menschlichen Geist niemals kontrollieren kann. Nicht im positiven und nicht im negativen. Es gibt 18.000 Arten zu töten – also was soll das. Nach Charlie brauchen wir Informationen. Ich persönlich bin der Meinung, dass die wenigsten Politiker sich schon mal die Mühe gemacht haben den Koran zu lesen UND die Bibel UND die Tora. DAS werden sie aber müssen. Denn nur sooo kommt eine gleiche Basis zustande. Sie werden es am Anfang zum Beispiel nicht verstehen, was Hygiene in einem religiösen Buch zu suchen hat.