Weihnachten ist das Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Doch warum Ende Dezember? Und woher kommt eigentlich der Weihnachtsbaum. Diese Fakten werden euch überraschen.

(Foto: Sommer Sebastian/ CC-BY-3.0 – wikimedia.com)
1. Der Weihnachtsbaum steht für Lebenskraft
Immergrüne Pflanzen verkörpern Lebenskraft, daher glaubten die Menschen früher, dass sie sich Gesundheit nach Hause holen, wenn sie ihre Wohnung mit Pflanzen schmückten. Bereits in der römischen Antike wurden Bäume geschmückt. Zur Wintersonnenwende wurde damit im Mithras-Kult der Sonnengott geehrt.
Im Mittelalter war der 24. Dezember der Gedenktag für Adam und Eva, daher wurde ein Paradiesbaum, der auch ein Laubbaum sein konnte, in den Kirchen aufgestellt und mit Äpfeln behängt.
Die ersten Belege über einen Christbaum, im heutigen Sinne, stammen von 1605 aus Elsass. Damals wurde ein Tannebaum mit Papierrosen, Äpfel, Oblaten, Zischgold (ein hauchdünnes Metallblech) und Zucker.
2. Dieses Jahr planten die Deutschen durchschnittlich 442 Euro für Geschenke auszugeben
2013 waren es nur 360 Euro. Am spendabelsten planten in diesem Jahr die Menschen in Rheinlandpfalz ihre Weihnachtsausgaben. Mit 501,5 Euro sind sie, vor den Saarländern mit 500 Euro, an der Spitze. Das Schlusslicht sind die Bewohner von Mecklenburg-Vorpommern mit 368,8 Euro.
3. Seit dem 4. Jahrhundert wird die Geburt Jesu am 25. Dezember gefeiert
Obwohl es inzwischen genug Belege gibt, dass Jesus nicht am 25 Dezember und auch nicht im Jahr 0 geboren wurde, wird dennoch am 25 Dezember Weihnachten gefeiert. Es lässt sich nicht sicher zurückverfolgen warum genau dieser Tag gewählt wurde. Es wird jedoch vermutet, dass dieses Datum gewählt wurde, weil die Heiden an diesem Tag das Fest des Sonnengotts Mithras feierten. Dieser Feiertag wurde 274 von Kaiser Aurelian eingeführt und war im Volk sehr populär. Erst in der Neuzeit verlagerte sich der Weihnachtsbeginn von dem 25. auf den 24. Dezember.
4. Über die Hälfte der Deutschen verschenkt dieses Jahr Bücher zu Weihnachten
52 Prozent der Deutschen verschenken dieses Jahr Bücher und E-Books. Das Weihnachtsgeschäft ist für den Buchhandel auch besonders wichtig. Etwa ein viertel des Jahresumsatzes wird im November und Dezember eingenommen. Das zweitliebste Geschenk sind Gutscheine und Geld, gefolgt von Kleidung, Lebensmitteln und Süßwaren. 39 Prozent der Deutschen nahmen sich vor die Geschenke in den ersten zwei Dezemberwochen zu kaufen. Nur 23 Prozent sind last-minute-shopper.

(Foto: Jonathan G Meath / CC-BY-2.5-wikimedia.com)
5. Der Weihnachtsmann wurde nicht von Coca Cola erfunden
Der heutige Weihnachtsmann geht vor allem auf den heiligen St. Nikolaus zurück. Er ist aber nicht die selbe Person. Während der Nikolaus am 6. Dezember kleine Geschenke für Kinder bringt, ist der Weihnachtsmann oder Santa Claus das Pendant zum Christkind, das am heiligen Abend oder ersten Weihnachtsfeiertag die Geschenke ausliefert.
Zeitgenössische Postkarten zeigen, dass es die heutige Darstellung des Weihnachtsmanns bereits im 19. Jahrhundert gab. Im Auftrag von Coca Cola wurde der Weihnachtsmann von einem Cartoonisten 1931 für eine Werbekampagne gezeichnet. Seit diesem Jahr ist er jedes Weihnachten in der Coca Cola Werbung zu sehen. Daher ist es nicht zu verleugnen, dass der Limonadenhersteller einen großen Teil zur weltweiten Verbreitung vom Weihnachtsmann beigetragen hat.
6. Die Rentiere vom Weihnachtsmann sind weiblich
Rudolph the red nosed reindeer. Das wohl berühmteste Rentier der Welt wird in den meisten Filmen männlich dargestellt. Genauso wie die anderen Rentiere, die den Schlitten des Weihnachtsmanns ziehen. Männliche Rentiere verlieren allerdings im Herbst ihr Geweih. Die Weibchen, die als einzige Hirschart auch ein Geweih tragen, werfen es erst m Frühling ab. Da die Rentiere des Weihnachtsmanns noch alle ihr Geweih haben, sind die entweder weiblich oder kastriert.
7. In Weihnachtspostämtern werden Briefe an den Weihnachtsmann beantwortet
Egal ob an den Weihnachtsmann, den Nikolaus der das Christkind, an Weihnachtspostämtern können Kinder ihren Wunschzettel schicken, der manchmal allgemein, manchmal auch individuell beantwortet wird. Allein in Deutschland gibt es neun solcher Postämter. Diese sitzen in Städten und Dörfern mit einem weihnachtliche Namen, wie Nikolausdorf, Himmelstadt oder Engelskirchen. Dort beantworten ehrenamtliche Helfer und Postbeamte die Briefe der Kleinsten. Betrieben werden die Weihnachtspostfilialen von der Deutschen Post AG. Die Antwortschreiben sind kostenlos der gegen Rückporto.
