Der Advent ist die stille Zeit im Jahr und soll zur Vorbereitung auf Weihnachten dienen. Doch woher kommt der Advent, warum dauert er etwa vier Wochen und wieso feiern wir ihn überhaupt?
1. Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit
Bis zum Jahr 1917 galt die Adventszeit als „geschlossene Zeit“. Zwischen dem 11. November und 6. Januar durfte nicht getanzt und aufwendig gefeiert werden.
2. Früher gab es unterschiedlich viele Sonntage im Advent
Vor dem siebten Jahrhundert gab es in der römisch katholischen Kirche zwischen vier und sechs Sonntage im Advent, bis Papst Georg der Große die Anzahl auf vier festlegte.
3. Der erste Adventskranz wurde 1839 verwendet
Der Theologe Johann Hinrich Wichern ließ damals im Betsaal des „Rauhen Hauses“ in Hamburg einen hölzernen Leuchter mit 23 Kerzen aufhängen. Davon waren 19 klein und rot für die Werktage bis Weihnachten und vier weiß und dick für die verbleibenden Sonntage.
4. Es gibt zwei verschiedene Arten von Adventskalendern
Adventskalender zählen entweder in Bezug auf das Kirchenjahr, also vom ersten Advent bis Weihnachten oder Heilig Drei Könige, oder in Bezug auf den bürgerlichen Kalender, vom 1. Bis 24. Dezember.
5. Lichterbögen sind ursprünglich eine Bergarbeitertradition
Jedes Licht auf einem beleuchteten Schwingbogen stellte früher eine zurückgebrachte Grubenlaterne dar. Falls also der komplette Lichtbogen eines Hauses beleuchtet war, bedeutete das, dass alle Arbeiter dieses Hauses wieder unverletzte aus dem Bergwerk zurückgekommen sind.
6. Die Tradition des Weihnachtsgebäcks stammt aus vorchristlichen Zeiten
Bereits vor Christi Geburt feierten die Kelten die Wintersonnenwende, also die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember, mit flachen Fladen aus zermahlenen Getreidekörnern und Honig, die sie auf heißen Steinen gebacken haben. Die Fladen sollten sie vor Dämonen schützen und als Opfergabe für die Götter dienen.
